Risiko beim Investieren? Finde dein Risikoprofil heraus

Einleitung: Warum diese Frage entscheidend ist

Abwärtsgerichteter Börsenchart mit roten Ausschlägen symbolisiert Verluste; leuchtender Kopf steht für emotionale Reaktionen auf Kursverluste durch Risiko beim Investieren.

Stell dir vor: Dein Depot steht bei -25 %, die Nachrichten überschlagen sich mit Krisen und dein Puls rast. Was tust du? Wenn du jetzt denkst: „Verkaufen, bevor es noch schlimmer wird!“, dann bist du nicht allein. Doch genau hier trennt sich der Erfolg an der Börse, nicht durch Wissen, sondern durch Verhalten. Und um dein Verhalten schon zu beeinflussen, bevor es überhaupt zu einer Aktion kommt, solltest du das maximale Risiko beim Investieren, das du eingehen kannst und willst, herausfinden, bevor es zu so einer Situation kommt. Daher stell dir die Frage „Was ist mein Risikoprofil beim Investieren?“.

Die Frage nach dem passenden Risiko ist nicht akademisch. Sie ist existenziell.

Denn wer seine Risikotoleranz falsch einschätzt, wählt falsche Produkte, bricht Strategien ab und erlebt Stress statt Fortschritt. Umgekehrt kann ein realistisches Risikoprofil dir helfen, ruhig, langfristig und konsequent zu investieren, egal, wie turbulent der Markt ist. In diesem Artikel geht’s um:

  • was Risiko beim Investieren überhaupt bedeutet
  • welche Ebenen deine Risikobereitschaft ausmachen
  • wie du deinen persönlichen Risikotyp bestimmst
  • und was das für deine Strategie konkret bedeutet

Mit diesem Leitfaden versuchen wir zusammen ein Risikoprofil zu entwickeln, das zu deinem Leben, zu deinem Plan und dir selbst passt, nicht zu deiner Wunschvorstellung. Du hast noch keinen Anlageplan? Entwickle ihn selbst und verlass dich nicht auf andere. Hier gibt’s meinen Artikel dazu.

Kapitel 1: Was bedeutet „Risiko“ beim Investieren überhaupt?

Viele Menschen sprechen über Risiko, wenn sie eigentlich Angst meinen. Um zu verstehen, wie viel Risiko wirklich zu dir passt, musst du zuerst verstehen, was Risiko beim Investieren überhaupt bedeutet.

Volatilität ist nicht dein Feind

Im klassischen Finanzkontext wird Risiko oft mit Volatilität gleichgesetzt, also der Schwankungsbreite eines Investments. Ein Investment, das stark schwankt, gilt als riskant. Aber: Volatilität ist keine Gefahr, sondern „nur“ eine Bewegung. Ein MSCI World ETF kann in einem Jahr -25 % und im nächsten +35 % machen. Das ist volatil – aber nicht zwingend „riskant“, wenn du 20 Jahre Zeit hast.

Risiko = Verlust?

Nein. Der größte Verlust entsteht meist nicht durch das Investment selbst, sondern durch Fehlverhalten:

  • Panikverkauf im Crash
  • FOMO-Kauf auf Allzeithoch
  • Übergewichtung einzelner Werte

Das wahre Risiko ist oft nicht das Produkt, sondern du selbst. Das gilt aber auch nur solange du ein nachhaltig sinnvolles Investment getätigt hast. Einzelaktien können bis zu 100% fallen, unabhängig davon, wie gut du recherchierst. Ein Beispiel dafür ist der Wirecard-Skandal. Betrug kann einzelne Firmen immer in den absoluten Abgrund führen. Daher ist Diversifikation und ein nachhaltiger Investment-Plan, wie zuvor detailliert dargestellt, essentiell. Grundsätzlich können wir aber noch weitere Risikoarten festhalten:

Risikoarten im Überblick

RisikoartBedeutung
MarktrisikoSchwankungen des Gesamtmarkts
LiquiditätsrisikoDu kommst nicht rechtzeitig ans Geld
KlumpenrisikoDu setzt alles auf wenige Werte
VerhaltensrisikoDu brichst deine Strategie emotional

Marktrisiko: Was der Markt gibt, kann er auch nehmen. Wenn Kurse aufgrund einer globalen Krise fallen, fällt alles, unabhängig davon, wie gut die einzelne Anlage eigentlich ist.
Liquiditätsrisiko: Eine Anlage kann wertvoll sein, aber nur auf dem Papier. Wenn niemand kauft, kommst du nicht raus. Oder nur mit Verlust. Oder wenn du dein Geld für einen langen Zeitraum beispielsweise in Festgeld festgeschrieben hast.
Klumpenrisiko: Wer alles auf eine Karte setzt, steht schnell ohne da. Konzentration schafft Abhängigkeit, und Abhängigkeit ist gefährlich. Das gilt auch für die selbstbewohnte Immobilie zum Vermögensaufbau!
Verhaltensrisiko: Nicht der Markt ist das Problem. Du bist es. Emotionen kosten Rendite, jedes Mal, wenn du zu früh kaufst oder zu spät verkaufst. Nicht handeln ist oft günstiger.

Kapitel 2: Die drei Dimensionen deiner Risikotoleranz

Eine echte Risikoeinschätzung beruht nicht auf einem Bauchgefühl oder verschiedenen Definitionen von Risiko, sondern auf drei klar unterscheidbaren Ebenen:

1. Finanzielle Risikokapazität (objektiv)

Das ist dein realer Spielraum für Risiko, basierend auf:

  • Höhe deines Notgroschens
  • Einkommen & Ausgaben
  • bestehenden Verpflichtungen (Miete, Kinder, Kredite)
  • deinem Zeithorizont

Beispiel: Wer 12 Monatsgehälter zur Seite hat, kann langfristig mehr Risiko tragen als jemand mit Dispokredit und unregelmäßigem Einkommen.

2. Emotionale Risikobereitschaft (subjektiv)

Wie reagierst du auf Verluste?

  • Kriegst du Panik bei -15 %?
  • Checkst du dein Depot täglich und schließt es frustriert, wenn es abwärts geht?
  • Fühlt sich Schwankung wie Kontrollverlust an?

Hier entscheidet sich, ob du deine Strategie auch in Krisen durchhältst. Theorie ist das eine, Emotion das andere.

3. Kognitive Risikokompetenz (verstehendes Risiko)

Wie gut verstehst du, was du tust?

  • Weißt du, wie ein ETF funktioniert?
  • Verstehst du die historische Schwankung eines Aktienmarkts?
  • Hast du erlebt, wie schnell eine Erholung möglich ist?

Menschen, die verstehen, was passiert, verkaufen seltener panisch.

Diese drei Ebenen ergeben zusammen dein Risikoprofil. Jetzt lass uns einen kleinen Selbsttest machen, wo du in etwa stehst.

Kapitel 3: Selbsttest – Welcher Risikotyp bist du?

Mit den folgenden Fragen kannst du dein persönliches Risikoprofil besser einschätzen. Nimm dir 3 Minuten Zeit und antworte ehrlich, nicht so, wie du gerne wärst, sondern so, wie du bist.

Risikotyp-Test

Wie viel Risiko passt zu mir?

1. Was würdest du tun, wenn dein Depot -30 % verliert und die Nachrichten noch Schlimmeres voraussagen?

2. Wie lange möchtest du dein aktuelles Investment mindestens liegen lassen?

3. Wie oft schaust du auf dein Depot?

4. Wie sicher fühlst du dich mit dem, was du investierst?

5. Was ist dir langfristig wichtiger?

6. Wie wichtig ist dir Flexibilität beim Zugriff auf dein Geld?

7. Was motiviert dich am meisten beim Investieren?

8. Wie gehst du mit finanziellem Wissen um?

9. Wie stabil ist dein aktuelles Einkommen?

10. Wie reagierst du auf Finanznachrichten oder Krisenmeldungen?

💡 Hinweis: Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“. Nur „passend“ oder „unpassend“ zu deiner Lebensrealität.

Im nächsten Kapitel erfährst du, was das Ergebnis konkret für deine Anlagestrategie bedeutet.

Kapitel 4: Was bedeutet dein Risikotyp für deine Strategie?

Dein Risikotyp kann dir einen ersten Ansatz geben, eine Anlagestrategie zu finden, die du nicht nur auf dem Papier durchziehst, sondern auch emotional durchhalten kannst. Das gilt dann für Hochphasen mit großen Gewinnen wie in Crashs wo die Nachrichten dir noch zusätzlich Panik machen. Hier siehst du, wie sich das Ergebnis deines Selbsttests auf deine Portfolio-Zusammensetzung auswirken kann.

Jetzt müssen wir uns erstmal kurz anschauen, wie denn die Drawdowns (größter prozentualer Wertverlust vom Höchststand zum Tiefpunkt) bei ein paar typischen Anlageklassen in der Realität aussahen:

📌 Maximale Drawdowns nach Anlageklasse

AnlageklasseMax. Drawdown (%)Zeitraum / Ereignis
Tagesgeld0 %Nie, kein Kursrisiko, nur Inflationsverlust
Anleihen (hohe Bonität, Staaten)ca. -10 %2022 – Zinswende (z. B. US Treasury Bonds, 10 J.)
Anleihen (niedrig – mittlere Bonität, Unternehmen)ca. -30 %2008 – Finanzkrise (High-Yield Bonds)
Immobilien (REITs, börsennotiert)ca. -70 %2008 – Immobilienblase USA (z. B. US-REITs)
Goldca. -45 %2011–2015 – nach dem Peak bei 1.900 $/Unze
Aktien (breite Indizes, z. B. MSCI World)ca. -55 %2008 – Finanzkrise (MSCI World Index)
Kryptowährungen (z. B. Bitcoin)ca. -85 %2017–2018 – Ende des ICO-Hypes

Hinweise:

Tagesgeld ist nominal sicher, hat aber realen Kaufkraftverlust durch Inflation.
Staatsanleihen hoher Bonität (z. B. USA, Deutschland) gelten als sehr sicher, aber Zinsänderungen können kurzfristige Verluste bringen.
Unternehmensanleihen sind kreditrisikoanfällig, besonders bei Wirtschaftskrisen.
Immobilienmärkte selbst sind illiquider; Zahlen beziehen sich auf börsennotierte REITs.
Gold hat historisch starke Schwankungen, ist aber unabhängig von Zinsen.
Aktienindizes diversifizieren stark, sind aber nicht vor globalen Krisen geschützt.
Kryptos sind die volatilste Anlageklasse, mit wiederholten „Boom-and-Bust“-Zyklen.

Konservativer Typ – Sicherheit geht vor

Du willst dein Kapital erhalten und möglichst wenig Schwankung sehen? Dann solltest du auf Stabilität und Liquidität setzen:

Typische Asset Allocation (≥ -15% möglich)

  • 60–80 % Tagesgeld oder kurzlaufende Anleihen
  • 10–30 % Aktien-ETFs mit hoher Diversifikation (z. B. MSCI World), damit dein Vermögen wenigstens mit der Inflation mithält, allerdings sehr in Abhängigkeit deines Zeithorizonts
  • vielleicht 5 % Gold zur Absicherung

Ziel:

  • Kapitalerhalt
  • wenig Stress bei Marktschwankungen

Tipp: Beobachte trotzdem regelmäßig deine Strategie, denn viele konservative Anleger unterschätzen die Wirkung der Inflation auf ihr Geld.

Ausgewogener Typ – Balance zwischen Sicherheit & Wachstum

Du willst dein Geld arbeiten lassen, aber nicht um jeden Preis. Du kannst Schwankungen aushalten, solange du weißt, warum du investiert bist.

Typische Asset Allocation (≥ -35% möglich)

  • 40–60 % Aktien-ETFs
  • 20–40 % Anleihen oder Tagesgeld
  • evtl. 5–10 % Gold oder Immobilienfonds / REITs

Ziel:

  • Stabilität mit Renditechancen
  • Flexibilität für Lebensveränderungen

Tipp: Rebalancing nicht vergessen, es hält deine Risikostruktur stabil.

💡 Reminder: Rebalancing beschreibt das Ausbalancieren deines Portfolios. Du hast dir zu Beginn der Investmentreise hoffentlich eine strategische Asset Allocation überlegt, die von Zeit zu Zeit, bspw. 1x im Jahr, wieder justiert werden muss.

Offensiver Typ – Du denkst langfristig & renditeorientiert

Du weißt: Ohne Risiko keine Rendite. Du kannst und willst auch starke Schwankungen aushalten, solange deine Strategie Sinn macht. Wichtig ist für dich: Wachstum über Jahrzehnte und den Zinseszins für dich arbeiten lassen.

Typische Asset Allocation: (≥ -55% möglich)

  • >70–100 % Aktien-ETFs (auch Small Caps oder Schwellenländer möglich)
  • 0–10 % Gold
  • 0–10 % alternative Anlagen (z. B. Krypto, P2P-Kredite)
  • ggf. ein kleiner Tagesgeldanteil für psychologischen Puffer

Ziel:

  • Vermögensaufbau
  • maximaler Zinseszinseffekt

Tipp: Gerade als offensiver Typ brauchst du eine klare Strategie und Disziplin, damit du in Panikphasen nicht alles über Bord wirfst.

Drei Kreisdiagramme zeigen die Aufteilung von risikoarmen und risikoreichen Anlagen für drei Anlegertypen: konservativ (75 % risikoarm), ausgewogen (50 % risikoarm, 50 % risikoreich) und offensiv (90 % risikoreich). Symbole wie ein Schild, eine Waage und eine Rakete verdeutlichen die jeweiligen Risikoneigungen.
Je nach Risikotyp unterscheidet sich auch die Verteilung der Anlageklassen in deinem Depot.

Nun schauen wir uns an, warum dein Risikoprofil kein starres Etikett ist und wann du es unbedingt neu bewerten solltest.

Kapitel 5: Warum dein Risikoprofil sich verändern kann

Dein Risikotyp ist keine fixe Eigenschaft, sondern ein Momentbild, geprägt von deiner Lebenssituation, deinem Wissen und deinen Erfahrungen. Deshalb solltest du regelmäßig reflektieren, ob deine Strategie noch zu dir passt. Gerade als Börsenneuling ist es oft nachhaltiger, wenn man nicht direkt mit seinem gesamten Kapital reinspringt, sondern sich, auch wenn es statistisch vielleicht nicht die beste Methode ist, kontinuierlich in das ungewohnte Gewässer wagt.

Lebensveränderungen, die dein Risikoprofil beeinflussen können:

  • Jobverlust oder beruflicher Aufstieg
  • Geburt eines Kindes oder Familiengründung
  • Erbschaften, größere Anschaffungen, Umzüge
  • Änderungen in der Partnerschaft oder Gesundheit

Erfahrungslernen: Risiko verändert sich mit Wissen

Je mehr du über Märkte, Schwankungen und deine eigenen Reaktionen lernst, desto realistischer kannst du Risiko einordnen. Viele Anleger:innen werden mit der Zeit risikobewusster, nicht risikoscheuer oder risikofreudiger, sondern stabiler in ihren Entscheidungen.

Beispiel: Wer den Corona-Crash 2020 durchgehalten hat, weiß heute besser, was Volatilität wirklich bedeutet und wie schnell sich Märkte auch wieder erholen können. Es ging in wenigen Wochen ab Ende Februar um -35% im breiten Aktienmarkt abwärts, aber bereits im Spätsommer war man schon wieder bei einem Allzeithoch. Wer dort seinen Sparplan hat weiter laufen lassen, konnte dort besonders preiswert einkaufen.

Timing für eine Neubeurteilung:

  • Einmal jährlich (z. B. beim Rebalancing)
  • Nach bedeutenden Lebensveränderungen
  • Wenn du dich dauerhaft unwohl mit deiner Strategie fühlst

Fazit: Deine Risikostruktur darf sich verändern, sie muss es sogar, wenn dein Leben sich verändert. Wichtig ist nur, dass du sie bewusst steuerst, statt sie vom Markt oder deiner Stimmung bestimmen zu lassen. Den Intervall der Neubeurteilung kannst du auch immer in deinem Anlageplan, also dem Investment Policy Statement festhalten. In diesem Artikel zeige ich dir auch einen groben Leitfaden wie du so etwas erstellst. Einmal im Jahr ist aber oft sehr weit weg. Daher sollten wir uns auch fragen, wie wir unser Risikoprofil im Alltag kontrollieren und uns vor emotionalen Ausrutschern schützen können?

Kapitel 6: Wie du dein Risikoprofil im Alltag kontrollierst

Selbsterkenntnis ist wichtig, aber noch wichtiger ist, dass du deine Strategie im Alltag auch wirklich umsetzt und durchhältst. Denn dein größter Feind ist nicht der Markt, sondern deine eigene Ungeduld, Angst oder Gier. Hier schlage ich dir ein paar Werkzeuge vor, die dir helfen, deine Risikostruktur im Alltag zu schützen.

1. Führe ein Investment-Tagebuch

Notiere nach jedem größeren Marktgeschehen oder Depot-Update:

  • Wie fühlst du dich?
  • Was war deine erste Reaktion?
  • Was hast du getan oder bewusst nicht getan?

Tipp: 5 Minuten Reflektion pro Woche können schon helfen, Muster in deinem Verhalten zu erkennen.

2. Baue psychologische Puffer ein

Manchmal brauchst du keine neue Strategie, sondern nur eine Beruhigungsschleife. Du kannst

  • 5–10 % Tagesgeldanteil selbst als offensiver Typ halten, um psychologisch besser durchzuhalten, und bei Rücksetzern zu kaufen
  • auch ein zweites Depot an, rein für dein langfristiges Ziel (nicht täglich checken)
  • eine Watchlist verwenden statt direkt zu kaufen

3. Schaffe feste Routinen für Kontrolle & Gelassenheit

  • Monatlicher Check-in: Stimmt meine Asset Allocation noch?
  • Jährlicher Strategie-Review: Passt mein Risikoprofil noch zu meiner Lebenssituation?
  • Fixe Rebalancing-Termine: z. B. alle 12 Monate – unabhängig vom Marktgefühl

4. Vermeide die typischen Trigger

  • Kein Doomscrolling bei Crashs
  • Social-Media-Finanzhype ausblenden (FOMO-Fallen)
  • Setze dir „Handelsfreie Zonen“ (z. B. nie handeln nach 17 Uhr oder am Wochenende)

5. Kenne deine kritischen Schwellenwerte

  • Definiere deine persönliche Schmerzgrenze: „Ich halte -30 % durch.“
  • Lege Entscheidungsgrenzen fest: „Nur wenn XYZ passiert, handle ich.“
  • Dokumentiere diese Grenzen in deinem Investmentplan

6. Investment Policy Statement erstellen

Ich weiß, schon zweimal erwähnt, aber ein IPS ist dein persönlicher Fahrplan, schriftlich und verbindlich. Es hilft dir, in jeder Marktphase einen kühlen Kopf zu bewahren, weil du bereits vorher festgelegt hast, wie du handelst. Das sollte mindestens folgendes enthalten. Mehr Details in meinem Artikel zu deinem Weg zum IPS.

  •  Ziele & Zeithorizont: Wofür investierst du? Welche Meilensteine willst du erreichen und wann?
  •  Asset Allocation & Risiko: Wie verteilst du dein Vermögen – und warum genau so?
  •  Verhaltensregeln: Was machst du bei Panik, Euphorie oder Krisen? Welche Entscheidungen triffst du niemals spontan?

Fazit: Eine gute Anlagestrategie schützt dich nicht vor Verlusten, sondern vor dir selbst. Wenn du verstehst, wie du mit Risiko umgehst, und es systematisch managst, hast du den wichtigsten Schritt zur finanziellen Reife gemacht.

Kapitel 7: Fazit und nächste Schritte

Dein Umgang mit Risiko entscheidet mehr über deinen finanziellen Erfolg als jedes Produkt, jeder ETF oder jede Prognose. Wenn du dein Risikoprofil ehrlich reflektierst und mit einer passenden Strategie kombinierst, wirst du langfristig deutlich bessere Entscheidungen treffen.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Symbolische Entscheidungsgrafik mit zwei Wegen: Panik oder Strategie – zeigt die mentale Reaktion auf volatile Märkte und Börsenschwankungen.
  • Risiko ist nicht gleich Gefahr, sondern Schwankung.
  • Dein Risikoprofil besteht aus finanzieller, emotionaler und kognitiver Dimension.
  • Mit einem klaren Selbsttest kannst du dich besser einordnen, und deine Strategie daran ausrichten.
  • Dein Risikoprofil verändert sich mit deinem Leben, deshalb ist regelmäßige Reflexion entscheidend.
  • Tools, Routinen und mentale Puffer helfen dir, auch in turbulenten Zeiten gelassen zu bleiben.

Weiterführende Tools und Inhalte:

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🔎 Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Anlageberatung dar, sondern spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung und Erfahrung wider. Bitte triff finanzielle Entscheidungen immer auf Grundlage eigener Recherchen oder mit individueller Beratung.

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